Workshop (voraussichtlich mit Präsenz-Option in Düsseldorf)

Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung – effektiv und rechtskonform

AML-Hilfssheriffs: knietief im Sanktionsrisiko?

Spätestens seit Einbindung des All-Crimes-Ansatzes in § 261 StGB und neuen Erweiterungen des GwG sind die Grenzen der Anti-Money-Laundering-Vorgaben erodiert. Dies verschärft auch das Risiko von Pflichtenkollisionen, etwa mit DSGVO und BDSG.

Effiziente Informationsgewinnung ist für jedes Compliance Management zentral. Im Big Data-Heuhaufen die entscheidende Stecknadel zu finden, noch dazu präventiv, ist ohnehin eine komplexe Herausforderung. Mit neuen Monitoring-Möglichkeiten wachsen jedoch auch datenschutzrechtliche Risiken.

Das Seminar beleuchtet praxisrelevant in einem spannenden Tandem, was technisch schon möglich, was geboten und was rechtlich noch zulässig ist.

Agenda

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Fokus

Anhand von praxisnahen Fallbeispielen befassen wir uns mit folgenden Schwerpunkten:

  • Welche Vorgehensweise ist strategisch und technisch sinnvoll?
  • Was ist rechtlich geboten und zulässig, u.a. mit Blick auf § 11a GwG?
  • All-Crimes-Approach des § 261 StGB, Verhältnis der Prävention zu Ermittlungen der Vortaten, Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Strukturvergleich mit anlassbezogenen Fraud-Investigations
  • Umgang mit Teilkontamination und Zufallsfunden
  • Terrorlisten-Screening, KYC, Reporting im (internationalen) Konzern, u.a.
  • Best-Practice Ansätze

Zielgruppe

– Geschäftsführer
– Compliance-Officer und CFEs
– Geldwäsche- und Datenschutzbeauftragte
– Syndikus-Anwälte

Ziel

Die Effizienz von AML-Maßnahmen steigt auch durch sicheres Wissen um die rechtlichen Grenzen.

Referenten

Malaika Nolde

Malaika Nolde berät in ihrer Kanzlei nolde.legal in Düsseldorf in den Bereichen Criminal Compliance und Wirtschaftsstrafrecht mit einem Schwerpunkt an der Schnittstelle zum Datenschutzrecht.

Nach früher Spezialisierung über einen LL.M. (Rechtsinformatik) begann sie am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht im Referat „Informationsrecht“. Die Anwaltstätigkeit erfolgte dann in einer wirtschaftsstrafrechtlichen Boutique, zuletzt als Partnerin. Anschließend war sie bis zur eigenen Gründung in einer One-stop-shop-Kanzlei in den Praxisgruppen Criminal Compliance und Datenschutzrecht/IT tätig.

Seit 2011 ist sie Datenschutzauditorin (TÜV). Es folgten der Fachanwaltstitel für Strafrecht und der Certified Fraud Examiner (CFE). Einschlägige Publikation zu AML und Datenschutz u.a. in Gehra / Gittfried / Lienke (Hrsg), Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung

Oliver Jung

Oliver Jung hat über 25 Jahre Erfahrung in allen „3-lines of defense“ einer globalen Universalbank und ist seit 2020 freiberuflicher Strategieberater und Interims Manager mit den Schwerpunkten Revision, Betrugs-/Geldwäscheprävention und -ermittlung.

Als Certified Fraud Manager (CFM), Certified Fraud Examiner (CFE), Certified Anti-Money Laundering Specialist (CAMS) ist Oliver Jung ein starker Partner zur Bekämpfung und Aufklärung von Wirtschaftskriminalität innerhalb und außerhalb von Unternehmen.

Sein Fokus liegt auf der Untersuchung von internen und externen Verdachtsfällen, der Aufarbeitung von dolosen Handlungen, der gerichtsverwertbaren Beweissicherung und Empfehlungen, mit denen das Management weiteren Verstößen effektiv vorbeugen kann.

 

Kursdetails

Preise (im Fall der Präsenzveranstaltung und -teilnahme:)

  • Mitglieder ACFE German Chapter:  445 EUR
  • Nichtmitglieder:  495 EUR

Im Falle Covid-bedingter Online- oder Hybridlösung erfolgt eine Weitergabe der Unkostenersparnis mit entsprechender Anpassung/Erstattung.

CPE-Punkte:

Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung werden 6 CPE-Punkte vergeben.

Kennen Sie schon Ihre Mitgliedsvorteile?